Eröffnung der neuen Halle 4 auf dem MÜHLE Werksgelände
Atelier ST und MÜHLE weihen ein: Nach langer Planung und intensiver Bauphase ist der Neubau des Gebäudeabschnitts Halle 4 am Firmenstandort in Stützengrün nunmehr fertiggestellt.
Gut Ding will Weile haben. Das gilt nicht nur für das morgendliche Ritual der Rasur, sondern mitunter auch für die Errichtung eines neuen Bauwerks. Und schon hierin spiegelt sich ein Stück der MÜHLE Philosophie wider. Genau das ist es, was dem Architekten Sebastian Thaut, Mitinhaber des Leipziger Architekturbüros Atelier ST, bei seinem Neubauentwurf der Halle 4 wichtig war: die Bauart des Gebäudes soll die wesentlichen Merkmale der Marke MÜHLE und ihrer Produkte kommunizieren. Wir finden, dieses Vorhaben ist mehr als gelungen.
Mehr Nachhaltigkeit durch Neugestaltung
Bei MÜHLE sind wir bestrebt, in der Fertigung mit regionalen Partnern und Lieferanten zusammenzuarbeiten. Das gleiche Prinzip sollte auch beim Neubau der Fertigungshalle Anwendung finden. Die Holzkonstruktion im Innern, die der Architekt bewusst kontrastierend zu dem gläsern-metallischen äußeren Erscheinungsbild der Halle entworfen hat, wurde mit Hölzern aus dem heimischen Erzgebirge und dem benachbarten Nord-Tschechien gestaltet. Das Material sorgt neben seinen guten konstruktiven und isolierenden Eigenschaften auch für ein gesundes Klima innerhalb des Baukörpers.
Der Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs verdeutlicht die Verbundenheit zum beheimateten Firmenstandort ebenso wie zur bewussten, nachhaltigen Produktionsweise von MÜHLE. So haben wir den Betrieb dieses Jahr vollständig auf Ökogas umgestellt, was einen wichtigen Schritt in Richtung emissionsfreier Fertigung bedeutet. Beheizt wird das Objekt über neue, aufwendig installierte Erdwärmepumpen. Ein weiteres Element für die signifikante Gebäudeeffizienz ist die komplexe Lüftungsanlage, die die Luft über ein unterirdisches System ansaugt und auf natürliche, energiesparende Weise je nach Jahreszeit entweder erwärmt oder abkühlt.
Verbindung zur Natur
Ein Blick aus der Luft verrät, dem Traditionsunternehmen gelingt der Spagat zwischen dem eigenen, besonderen Sinn für Ästhetik und dem sich Einfügen in die harmonische Natur des Erzgebirges. Teils eingebettet in die Anhöhe des Berglands, integriert sich das Betriebsgebäude nahezu organisch in die umgebene Landschaft samt nahegelegener Wohnhäuser. Davon zeugen die teils begrünten Flachdächer des Gebäudekomplexes. Das Dach der neuen Halle dient zukünftig auch als Standort für die Erweiterung der bestehenden Photovoltaik-Anlage, die weitere, ergänzende Solarmodule beherbergt – mit dem Ziel, die Stromversorgung des Betriebs zu einem Großteil aus eigenen Ressourcen decken zu können.
Sichtbar für alle
Äußerlich eindrucksvoll wirkt der Neubau zum Einen durch die fein schimmernden Aluminiumprofile, die der Architekt Sebastian Thaut bewusst als Referenz zu den am Standort gefertigten Rasurprodukten gewählt hat. Zum Anderen sind es die großzügigen Glaselemente, die den Charakter der Halle maßgeblich beeinflussen und für eine maximale natürliche Belichtung des Innenraums sorgen. Aber vor allem verkörpert die großflächige Glasfassade Transparenz, Offenheit, Durchlässigkeit – allesamt Eigenschaften, die ein Fundament der Unternehmenswerte bilden und von der Firma möglichst konsequent umgesetzt werden.
Ganz im Sinne einer gläsernen Manufaktur steht die Hallenarchitektur für Authentizität und Nahbarkeit. Sie lädt die Menschen ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Faszination der Manufakturarbeit zu erleben.
Fotos: Simon Menges
Text: Jonas Rohrbach
Hinweis: Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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